Roman
Liebe, Schuld – und Jazz!
Drei Männer finden sich an einem Bett in einem Krankenhaus wieder. Die drei kennen einander nicht, aber sie kennen und lieben Giorgia, die Jazz-Sängerin, die nach einem Autounfall in eben jenem Bett im Koma liegt. Konrad trifft als Erstes ein, er hat Giorgia seit Jahren nicht gesehen, ist aber offiziell noch ihr Ehemann. Er begegnet völlig unvermutet Ben, Giorgias Lebensgefährten und Drummer in ihrer Band. Bald darauf finden die beiden Césco am Krankenbett, ein Brückenbauer aus Venedig, Saxofonspieler – und, wie sich herausstellt, Giorgias virtueller Liebhaber.
Nataša Dragnić spielt in Einatmen, Ausatmen elegant mit der Verknüpfung von Jazz und Literatur. Jedem Protagonisten ist ein Instrument zugeordnet, das ihn charakterisiert und für seinen individuellen Ton steht. Und so äußern sich in den mit Titeln von Jazz-Stücken überschriebenen Kapiteln Piano, Schlagzeug und Saxophon jeweils aus ihrer Perspektive: mal laut mal leise, mal harmonisch, mal dissonant.
»Mit viel Gespür für feine Nuancen zeigt Nataša Dragnić in ihrem Roman, wie alles, was eine Jazz-Session ausmacht wie richtiges Timing, Tempo, Stimmigkeit und Intensität, auch in zwischenmenschlichen Beziehungen zum Erfolg oder Scheitern führen kann.«
yukbook.me
»Die Musik gibt den Ton an, legt das Klangbett für die Verhandlung der essentiellen Fragen des Lebens: Im Angesicht der Koma-Patientin, die aber mitbekommt, was um sie herum vorgeht und deren Gedanken der Leser erfährt, geht es um Schuld und Buße, um Lüge und Vertrauen und natürlich – wie zumeist auch in der Musik – um die Liebe und das Leid, das sie hervorrufen kann. Das klingt beim Leser durchaus lange nach.«
Nürnberger Nachrichten
»Nataša Dragnić versteht es meisterhaft die Macht der Erinnerungen, die Verletzungen, die Unfähigkeit nicht zu den eigenen Worten zu stehen in Worte zu fassen. Sie treibt ihre Protagonisten regelrecht zur Verzweiflung und rührt den Leser manchmal fast zu Tränen. Dabei wechselt sie gekonnt die Perspektiven ohne je zu verwirren. Schritt für Schritt baut sie eine Spannung auf, die sie bis zur letzten Seite hält.«
WDR 5
»Eine faszinierende Geschichte, die verwirrend und erklärend zugleich, viele Fragen aufwirft, deren Beantwortung letztendlich der Interpretation des Lesers überlassen bleibt.«
derachentaler.de